sind der „Dreh- und Angelpunkt“ der Homöopathie. Meine wichtigste Aufgabe als Homöopath ist es, die Krankheitssymptome des Patienten in denen des Arzneimittels widergespiegelt zu finden. Nur dann passt der „Schlüssel ins Schloss“ und Gesundung kommt durch Eigenregulation in Gang. Beispiel: Beim Schneiden einer frischen Zwiebel tränen den meisten Menschen recht schnell die Augen. Auch die Nase tropft, als hätte man einen wässrigen Schnupfen. Eine Besserung stellt sich erst bei weit geöffnetem Fenster ein. Hier findet eine Art von Arzneimittelprüfung statt, die wir alle kennen. Es zeigt sich die Symptomatik des Arzneimittelbildes der Küchenzwiebel. Stellt sich ein Patient nun mit solch einem Schnupfen beim Homöopathen vor, so bekommt er „Allium cepa“ (die Zwiebel homöopathisch aufbereitet) verordnet.
„Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. Similia similibus curentur (lat.).“
Allium cepa heilt aber keinen verstockten Schnupfen mit gelb-eitriger Absonderung, der sich vielleicht noch in der frischen Luft verschlechtert. Diese Symptomatik würde einer anderen homöopathischen Arznei entsprechen. Pfarrer Kneipp ging ebenso mit „kalten Händen“ ans Werk. Taucht man diese vorübergehend in kaltes Wasser, tritt die Eigenregulation in Kraft, und die Hände werden nach der berühmten Erstverschlimmerung von innen heraus warm. So haben Homöopathen seit der Gründerzeit vielfältigste Substanzen aus der Natur geprüft. Pflanzen, Mineralien, Metalle und sogar Gifte wurden in homöopathischer Aufbereitung von gesunden Personen in einer hom. Überdosierung eingenommen. Diese Prüfer entwickelten eine Art von „Scheinkrankheit“. Symptome einer geprüften Substanz traten an die Oberfläche.